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Große Erwartungen an Medizin & Technik

Dem Industriezweig der Produktion von innovativer Medizintechnik der BRD, EU und ja sogar der ganzen Welt wird in diesem Jahrzehnt bis 2030 einiges zugetraut. Insbesondere bei unheilbaren sowie chronischen Schädigungen wie Diabetes Mellitus Typ 1 (DMT1) hofft das Menschentum schon seit mehr als 90 Jahren auf beachtliche Fortschritte in der Behandlungsmethodik sowie technischer Mittel, medikamentöser Substanzen und pharmazeutischer Präparate. Außenstehenden bzw. Fachfremden kann es bei der Erfindung, Herstellung, Produktion und Vermarktung tatsächlich (nicht nur realer) innovativer Produkte sowie Produktgruppen nicht schnell genug gehen, wenn auch erfahrungsgemäß bis zu 15 Jahre vergehen von der einfachen Idee bis zur genehmigten Verwendung durch den ersten Verbraucher bzw. Produkt-Konsumenten. Zahlreiche Firmen haben schon vor dem Millennium für die Behandlung von DMT1 (teils fragwürdige) Gehversuche unternommen, deren technischer Innovationsstand heute veraltet erscheint. Die 2020er sind eben nicht (mehr) die 1980er Jahre.

Zahlreiche empfohlene oder gar angepriesene Behandlungsartikel sind im Lebensalltag der Patienten oft viel zu umständlich in der Anwendung, behindern mehr als sie nützen und wenn, dann eher gut gedacht und noch unzureichend umgesetzt. (siehe Insulinpumpen-Entwicklung insbesondere für juvenile Diabetiker) Es besteht in diesem Bereich Verbesserungsbedarf in Form fertig Industrie-maschinell erstellter Medizin-Produkte. Vergleicht man die allgemeine Entwicklung der letzten 70 Jahre um die Computer-, Medien- und Medizintechnik der Welt um B. Gates, Microsoft, Windows und Sun Systems nachwissenschaftlich mit dem technischen Vorankommen im medizinischen Sonderbereich der DMT1-Forschung, was schließlich nur im Ergebnis beim Endnutzer bzw. Patienten zählt bzw. Lebensmehrwert hat, wird man weitgehend enttäuscht.

Drei verschiedene Behandlungsmittel stehen im Fokus, sind aber nicht oder nur unzureichend ausgereift:
1 Die beste, weil einfachste Methode sowohl für (Massen-)Produzenten als auch für Abnehmer (DMT1) ist die Verabreichung von Insulin mittels Tablette, Kapsel oder Zäpfchen. In diesem Punkt hat sich wissenschaftlich im produktspezifischen tatsächlichen Endergebnis (nicht realer Endeffekt oder semantisch-semiotische Um-/Beschreibung) kaum was getan, denn der benötigte Wirkstoff gelangt über Magen und Darm nur bedingt bzw. nicht in den Blutkreislauf um die beabsichtigte Wirkung zu entfalten. Kurz gesagt, diese Behandlungsmethode für DMT1 ist noch nicht ausgereift und wird es in naher Zukunft auch nicht zu kaufen geben. Man würde die Herstellung aller anderen Produktlösungen (Geräte, Apparate usw.) aber sparen. Schließlich wäre der ableitbare Umsatzschaden derzeit üblicher Produkte, welche dann veraltet erschienen, und keine Abnehmer mehr fänden, immens. Die Firmen um den Medizin- und Pharmaziesektor der Industrie produzieren und verkaufen derzeit überwiegend Insulin in Form von Flaschen, Ampullen oder Einmalspritzen. Daran haben sich die Hersteller sowie Maschinen, die Massenproduktion sowie der Mensch gewöhnt. Wer sich in diesem Bereich nicht auskennt, wird meistens noch den Altersdiabetes mit der Bezeichnung Diabetes mellitus Typ 2 meinen, welcher lediglich durch Ernährungsumstellung, Sport, Verzicht und eben Tabletten-Einnahme zu bewältigen ist und eigentlich als eine typische Altersverschleiß-Erscheinung gilt und kaum als Krankheit eingestuft wird. Dies gilt eben nicht für einen schon in jungen Jahren fremd verursachten DMT1. (Lebensmittelvergiftung) Im Übrigen sollte über eine differenziertere Bezeichnung Typ 1 bis 3 a)-h) nachgedacht werden. Die Ebene der Benennung bzw. Bezeichnung tut allerdings kaum was zur Sache. Eine Unterscheidung bzw. Ausdifferenzierung der Ausprägungen des Diabetes der Ursache nach wurde vor einigen Jahren schon erstellt, ist sicher hilfreich und muss beibehalten werden.

2 Die zweite Erfolg versprechende Behandlungsmethode ist die Versorgung von Insulin mittels einer leistungsfähigen Medizinpumpe. Hier wird oft von Technologie usw. gesprochen, dahinter steckt aber dem Prinzip nach keine Board- oder Motorsteuer-Elektronik eines millionenschweren Airbus’ oder die Raffinesse einer historischen Nobelkarosse oder kraftvollen modernen Sportwagens, welche möglich sind. Diese Erkenntnis schon vorhandener Technik (Was es nicht alles gibt!) macht die “relative Rückschrittlichkeit der Technischen Produkte” im medizinischen Bereich der Diabetologischen Behandlungsmethodik umso unverständlicher. (…schleppende respektive zu langsame Innovationsgeschwindigkeit über die vergangenen rund 150 Jahre von Anbeginn der (Human-)Insulin-Generierung gesehen)

Selbst das vom Konsumenten bzw. Betroffenen idealisiert gewünschte technische Niveau ist nieder in Herstellung und Anwendung als oben zuvor genannte Großproduktionen, wenn auch nicht so einfach wie es für den Laien oder Unbeteiligten erscheinen mag.

Die Entwicklung der letzten 30 Jahre mag bis auf den ein oder anderen Lichtblick enttäuschen, denn Geräte und Schläuche sowie Butterflys- und Lanzetten-Wechsel sind in der Praxis geballt einfach “Zuviel für eine Person im praktischen Lebensalltag”. Ein zumindest der Idee nach nennenswerter Lichtblick ist die aktuelle Erscheinung eines “Prototyps einer schlauchlosen Insulinpumpe”, die mittels Pflaster und/oder Sensor (derzeit nur für einige Tage permanent angebracht) den Wirkstoff injiziert. In den kommenden Jahren bis 2023 wird hier eine “fertiges marktfähiges Produkt” erwartet, welches alle benötigten Funktionen enthält, also den Blutzucker mittels einfacher Sensortechnik am Arm misst und automatisch Insulin nach Bedarf infusionsartig verabreicht. Die Anbringung dieses bewussten Kleingeräts ohne Schläuche am hinteren Oberarm muss ausreichend Insulin (mind. 8-10 ml, 2-3 Pen-Patronen) für mind. 6-8 Wochen enthalten.

Ziel: Die herkömmliche Therapietrennung von
Blutzucker-Messung (Gerät 1) und Insulin-Injektion (Gerät 2 und 3)
muss nur durch “EINEN APPARAT” (All-In-One Lösung) bereitgestellt werden.

Dieser muss steuer-, regulier- und einsehbar sein. Eine separate Fernbedienung (Gerät) empfiehlt sich nicht vor dem Hintergrund der ausgezeichneten App-Technik der vergangenen Jahre im Bereich PC-Smartphone, das alle notwendigen Daten verwaltet und veranschaulicht.

3 Die dritte Behandlungsmethode steht im Bereich der Stammzellen-Forschung und Verpflanzung der Langerhans’-Inselzellen. Ziel ist hierbei eine Reaktivierung der Bauchspeicheldrüse bzw. Pankreas mittels Gentechnik oder sogar die Alternative der Organverpflanzung, was schließlich zu einer Abheilung des Insulinausfalls führen würde. Schließlich würden die an DMT1-Betroffenen nur noch eine harmlose, milde Behandlung erfahren wie die DMT2 (Altersdiabetes) mittels Tabletten-Verordnung. Auch in ferner Zukunft bis 2035 werden die Möglichkeiten der Stammzellen-Therapie im Bereich des DMT1 kaum ausgeschöpft sein. Es sind aber keine bahnbrechenden Innovationen wie eine vollkommene Heilung von DMT1 mittels einfacher Operation zu erwarten.

Deutschlandweit haben 6-8% der Bevölkerung Diabetes Mellitus Typ1 (5%) oder Typ2 (95%).
Dies sind ca. 4,8 – 6,4 Mio. Personen. Davon ca. 300.000 Personen mit Typ1.
Andere Diabetes-Ausprägungen bleiben in diesem Schreiben unberücksichtigt.
Weltweit sind nach amtlichen Zahlen mit 425 Mio. fast eine halbe Milliarde Menschen betroffen.
Davon ca. 21,5 Mio. Personen mit Typ1 – davon Kinder und Jugendliche mit rund 1,1 Mio. (Stand 2010-2020)

Fazit Die Problemstellung der erfolgreichen Behandlung des DMT1 ist keineswegs abgeschlossen, gilt patientenseitig als nicht gelöst bzw. nur unzureichend durch Selbstbehandlungs-Arbeit überbrückt im medizintechnischen Prinzip wenn man den relevanten “gesamten” Lebensverlauf Betroffener (nicht nur den der Gegenwart – demnach Kindheit, Jugend, Erwachsenen-, Senioren- und Rentenalter) berücksichtigt. Der Ausdruck “Behandlung” besagt schon, dass alle bis dato unternommenen Anstrengungen zu keiner “Heilung” führen. Teilweise öffentlich erschienene Do-It-Yourself-Geräte (DIY) im Segment um fachfremdes Medizin-Tuning sowie Real-Testung erwiesen sich als unbrauchbar, teilweise bösartig und oft scheininnovativ. Davon sollte man die Finger lassen. Zum Beispiel lediglich Designänderung (nicht technische Besserungen) schon vorhandener Messgeräte Richtung Smartphone-Optik, die schließlich wieder als neu gelten und bei Erfahrenen schwer anmuten, wobei hiermit aber die Tatsache des vermehrten Auftretens des heutigen juvenilen Diabetes bei der jungen Generation Berücksichtigung findet. “Dies Phänomen erfährt man strukturell aber auch allgemein in Wirtschaft und Industrie, da ist benannter Sonderforschungsbereich (SFB) wohl kaum eine Ausnahme.” Klar abzugrenzen sind notwendige Präparate und medizinische Apparaturen vom Begriff, Material und Qualität der Kinderspielsache oft als industrielles Ergebnis von Massenproduktion. Ebenso bringen die Erfindung und ggf. Durchsetzung leistungsfähigerer Sprachprogramme (EDV und PC-Technik), Medienverarbeitung (Merchandising usw.?) und Autologismen (Philosophie) in dieser “technischen” Fragestellung der Produktion eines Gebrauchsgegenstands nichts. Themaverfehlung von Wissenschaft/en und Aussparung von Forschung, die ggf. nur Lesen und Schreiben meint, nicht aber verlangtes weil erforderliches Laborieren sowie maschinell technisches Produzieren. Oder wie es in der Politik oft heißt: “Leeres Stroh dreschen, hier für ein Massenpublikum.” Gespräche sind nicht die Lösung, meist nur Anfang oder Zwischenergebnis.

Aber Wer oder welcher Personenkreis hilft in dieser medizintechnischen Angelegenheit?
Für Industrie sowie das produzierende Gewerbe ist sicherlich die erstgenannte Lösung (siehe oben zu 1, Insulin-Tablette) die beste, einfachste und gewinnversprechende Möglichkeit “Massenproduktion” in Form von “Gutes Tun” einzusetzen. Wenn man diesen Lösungsweg erfolgreich naturwissenschaftlich löst, kann man auf Entwicklung und Herstellung einer “Geniepumpe” (siehe Punkt 2, Medizin-Pumpe) verzichten. Beschreitet man aber Lösungsweg 2 – es ist nicht alles Mumpitz – patientenseitig erfolgreich, wie oben proklamiert, programmatisch, erübrigt sich die Tabletten-Lösung. Lösungsweg 3 (siehe Punkt 3, Pankreas mittels Gentechnischer Produktion u. a.) hält man nicht nur derzeit für am Unwahrscheinlichsten, ggf. eine übertriebene Erfindung der Medienkultur-Industrie um Genforschung, Geheimlabor, Weltraumtechnik, Organgesellschaften, Historismen und Publizismen. (siehe Massenmedien-Skandal und Zum-Narren-Haltung)

Fest steht, die Personen, die sich Lösungsweg 2 annehmen,
müssen aus den Wissenschaftsbereichen Medizin, Pharmazie,
Ingenieurwesen und Elektrotechnik (Naturwissenschaft) kommen, 

nicht aber aus den Medien, der Musik, Kunst oder gar aus Theater, Sport, Politik oder Wirtschaft, denn es handelt sich um eine ernstzunehmende filigrane sowie sterile Problematik (Erfüllung hoher langzeitlicher Standards, kein Projekt) an dessen erfolgreichen Schluss ein eindeutig messbares Ergebnis in Form eines weltweit für Millionen revolutionär-innovativen Sachprodukts steht. Wunderkinder und Genies sind hier für den Erfolg aber nicht von Nöten. Personen aus Wirtschaft, Politik und Medien fungieren in dieser Sache bestenfalls als “Geldgeber” und ggf. “Vermarkter”, nicht aber als Wissenschaftler zur Erarbeitung (Entwurf, Kombination), Testung (Validität, Reliabilität) und Produktion (Technik, Machbarkeit) ausgehend von bereits vorhandenen Wissensbeständen und Laboratorien. Praxen, Läden und Theken sowie Krankenhäuser und Kliniken nebst Schulen, Vereinen und Gärtnerkünste sowie die allgemeine Verballhornung sind in dieser Sache nicht die richtige Organisationsform. (Rollenkomplexe) Ablenkung und Agenden ist/sind hier nicht willkommen. (Eindeutigkeit, Beständigkeit, Prognostizierbarkeit fraglich) Um es kurz zu machen: Personen mit Haustieren, Menschen in Not, sozialen Brennpunkten, Krisengebiete u. a. Betroffene sind hier nicht gefragt und wären überfordert. (Lebensstile) Von diesen Personengruppen war in der Sache nichts zu erwarten. (Vernunft) Beim und im Produkt-Ergebnis darf es sich nicht um eine gar arglistige Verbrauchertäuschung in Form eines Aliud oder nur Approximation (vgl. DIY, Garagen-Murx) handeln. Zu guter Letzt sei aufgeräumt mit der Entkräftung eines diesbezüglich allgemeinen Vorurteils Richtung “Diabolisierung dt. Verteufelung genannten hormonellen Organschadens des DMT1”, was eindeutig eine Fehlinterpretation der Bezeichnungen “Diagnose und Diabetes” ist. (Humoresken, demographischer Wandel) Enttäuschend ist die Tatsache, das dieses Schreiben überhaupt verfasst werden musste, denn eigentlich ist die Medizin, die Technik, die Industrie und die Evolution des Menschen der Gegenwart des 21. Jh. soweit vorangeschritten um oben angesprochene “ideale Produktlösung 2” problemlos in guter Qualität patientenorientiert schon vor vielen Jahren (ggf. sogar zwei Jahrzehnten) herzustellen. Warum dies bis dato nicht geschehen ist, scheint mutmaßlich sozialdarwinistische Gründe zu haben neben einer Blockadewirkung von Gesetz, Ordnung, Zulassung, Auflagen, Rahmenbedingungen und hanebüchenen Voraussetzungen nebst Genehmigungen. Innerhalb der BRD mag dies noch übersichtlich erscheinen. Bezieht man den globalen Weltmarkt (Journalismen, Medientechnik, Politik) mit ein, würde sich der (Erfolgs-)Druck in diesem Sonderbereich aufgrund zahlreicher ungelöster Sozialproblematiken anderer Interessensverbände erhöhen, womit der Sache nicht gedient ist. Es muss sich um ein abgeschlossenes Rahmensystem handeln innerhalb der die erforderliche Produktions-Tätigkeit vom Weltmarkt ungestört und kaum beachtet abläuft. Wirtschaftlich gehen derzeit wie schon seit den 80er Jahren Investitionsgelder sowie das Großkapital, der etwas trägen Innovationsgeschwindigkeit im SFB nach zu urteilen, insbesondere im Vergleich zur allgemeinen Technikentwicklung in andere gesellschaftliche Bereiche, deren Gewinnerwartung deutlich höher prognostiziert wird und offensichtlich mehr Bedarf besteht.

Zu klein ist die Betroffenengruppe von DMT1 mit mehr als 20 Mio. Personen weltweit sicherlich nicht.
Einen Punkt zu machen, ist aber für Betroffene wie auch die Industrie in diesem Bereich keine Lösung und
gleicht eher einer ggf. hinderlichen Vereinnahmung durch Medienmärkte, andere Probleme oder Historismen.

Was bringt ein tatsächlich innovatives Selbst-Behandlungs-Produkt den Betroffenen? Fakten
Bei einer Lebenszeit von rund 83 Jahren (hier: Lebenszeit entspricht Diabetesdauer) ist der Blutzuckerwert rund ein Viertel (25%) dieser Zeit nicht im gesunden Bereich in dem man sich normal bzw. wohl fühlt. Dies entspricht rund 20,75 Jahre. Täglich ist der Wert im Durchschnitt auch bei guter Selbstbehandlung 4 h erhöht (>180 mg/dl) sowie rund 2 h unterhalb des gesunden Bereichs (<70 mg/dl). Bei rund 4-maliger täglicher Messung des Blutzuckers (Begleitbehandlung) würde man im Leben auf rund 121.180 Nadelstiche an der Fingerbeere für eine Blutentnahme verzichten. Bei einer (intensivierten) Hauptbehandlung mit 3-5 mal täglichen Insulinspritzen würde man auf rund 151.475 Nadelstiche für Injektionen verzichten. Ein an Diabetes erkrankter Mensch kann demnach auf rund 272.655 Behandlungsvorgänge im gesamten Leben verzichten, welche der Betroffene selbst zu (be-)denken und durchzuführen hat. Dies würde den Aufbruch in eine noch nie gedachte Wesentlichkeit des Menschseins für ein Leben bedeuten. Fast 21 Jahre seines Lebens würde der Betroffene tatsächlich kein Unwohlsein mehr aufgrund genannter Organschädigung verspüren.

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