Nachdem 394 der insgesamt 617 Parlamentarier dem amtierenden Bundeskanzler das Vertrauen entzogen haben, sind nun durch den Bundespräsidenten auf Schloss Bellevue Neuwahlen anberaumt. Der bestehende somit alte Bundestag wird zuvor aufgelöst. Es verbleiben für diese Entscheidungen rund drei Wochen bis spätestens nach 60 Tagen Neuwahlen abgehalten werden müssen. Mit dem 23. Februar 2025, einem Sonntag als offizieller Wahlstichtag scheinen alle Fristen eingehalten.
Schuld am Ampelbruch sei laut Regierung die Freien Demokraten, kurz FDP, die scheinbar als Liberale in manchen Punkten über einen langen Zeitraum hinweg Sabotage betrieben haben sollen. Die Unionsparteien CDU und CSU werfen als Opposition der Regierungsführung vor das Land in eine der größten Wirtschaftskrisen der Nachkriegsgeschichte hinterlassen sowie auf EU-Ebene Staatsversagen verursacht zu haben. Im Übrigen stimmten nur etwa 207 Parlamentarier mit “JA “- also für ihr Vertrauen in den Bundeskanzler. Die restlichen Plätze enthielten sich ihrer Stimme bzw. stimmten mit “Enthaltung”. Eine wie in den Vorjahrzehnten durchschnittliche Wahlbeteiligung der Deutschen von 70 bis 80 % aller Wahlberechtigten wird prognostiziert.
